Fabisch: Alarm für unabhängige LehrerInnen
"Kündigungskompetenz" der Direktoren stärkt den Proporz
Die geplante "Kündigungskompetenz" für Schuldirektoren, die - nach Absicht BM Schmieds - in Zukunft Lehrkräfte nicht nur aussuchen, sondern auch "feuern" können, sieht der Schulsprecher der KPÖ Andreas Fabisch als demokratiepolitischen Anschlag auf einen ganzen Berufsstand.
Der Grazer KPÖ-Gemeinderat und KPÖ-Vertreter im Kollegium des Landesschulrates für Steiermark: "Wenn man sich vor Augen hält, dass in Österreich fast alle Schuldirektoren einer der beiden Großparteien zuzurechnen sind, kann man sich vorstellen, wie es in Zukunft mit der Meinungsvielfalt an unseren Schulen bestellt sein wird: Personal wird vom "Schulkaiser" nur noch aus der eigenen Vorfeldorganisation rekrutiert, unabhängige Lehrerpersönlichkeiten hingegen könnten Gefahr laufen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Wird direktorales Mobbing auf der Tagesordnung stehen?
Die heutige Schule ist unter Garantie kein Hort von Fehlbesetzungen - gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer leisten eine hervorragende Arbeit. Dies trifft auf die Spitzenpolitik leider weniger zu.
Erstaunlich, wie hartnäckig die SPÖ daran arbeitet, die Bedingungen für zehntausende Arbeitnehmer im Schulbereich zu verschlechtern!", so Fabisch.
Veröffentlicht: 27. Mai 2009