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Erneuter Säure-Anschlag auf Stolpersteine in Geidorf

KPÖ-Wisiak: „Rechte Übergriffe und Straftaten nehmen zu“

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Bereits vor einem Jahr nahm der Verfassungsschutz Ermittlungen auf, weil Grazer Stolpersteine durch Säure beschädigt wurden.

Drei Tage vor dem Aufmarsch der rechtsextremen PEGIDA in Graz-Andritz wurde auf die Stolpersteine in der Schröttergasse ein Säure-Anschlag verübt. Sie erinnern an die sozialdemokratische und als jüdisch verfolgte Familie Kurzweil und den kommunistischen Architekten und antifaschistischen Widerstandskämpfer Herbert Eichholzer, die in der Schröttergasse 7, damals Kirchengasse 14, gewohnt haben.
Bereits vor fast einem Jahr wurden die Geidorfer Stolpersteine durch Säure beschädigt. Der Verfassungsschutz nahm damals Ermittlungen auf

„Rechte Übergriffe und Straftaten nehmen massiv zu, das Klima ist bedrohlich“, so Hanno Wisiak, Bezirksvorsteher-Stellvertreter in Geidorf. Nach einer Kundgebung der ›Identitären‹ in Jakomini wurden zwei Studenten und zwei Studentinnen mit Totschlägern attackiert, bei der letzten PEGIDA-Kundgebung gab es (noch nicht rechtskräftige) Verurteilungen wegen Verhetzung und wegen Wiederbetätigung, die Nazi-Schmierereien mehren sich – sogar der Grazer Dom wurde angesprüht.
Wisiak fordert nun, den PEGIDA-Aufmarsch zu untersagen. „Das Klima ist vergiftet, die Situation bedrohlich. Die Polizei darf die Rechtsextremen nicht gewähren lassen“, so der KPÖ-Politiker. 

Der Bundesverband österreichischer AntifaschistInnen, WiderstandskämpferInnen und Opfer des Faschismus (KZ-Verband/VdA) ruft zu einer Mahnwache für Menschlichkeit am Samstag, den 6. Feber um 14 Uhr bei der Haltestelle Grazer Straße (Linien 4 und 5) in Andritz auf.
 

Veröffentlicht: 4. Februar 2016

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