Ernest Kaltenegger: Ein Leserbrief als Klarstellung
Antwort auf unrichtige Angaben in einer Wochenzeitung
Ernest Kaltenegger
Lindenhofweg 2
8043 Graz
Leserbrief zu „Marie für die Regierer“ (Grazer, 26. 10. 06)
Mit großer Verwunderung musste ich im Artikel „Marie für die Regierer“ von Peter Schmid über meine angeblichen Pensionsprivilegien als ehemaliger Grazer Stadtrat lesen. Der von ihm als Privileg dargestellte Betrag („Ran an die fette Pensionskohle!“) wurde von der Stadt Graz für die gesamte Zeit meiner Tätigkeit im Stadtsenat an die Pensionsversicherungsanstalt überwiesen. Hier handelt es sich um die gesetzliche Pflichtversicherung wie sie Millionen Österreicherinnen und Österreicher haben.
Diese Überweisung seitens der Stadt Graz für meine ASVG-Versicherung erfolgte genau deshalb, weil ich eben keine Politikerpension nach dem alten Muster wie Götz und Co. bekommen werde.
Auf das einzige Privileg – auf welches ich sogar einen Rechtsanspruch gehabt hätte – die Abfertigung in der Höhe von zirka 25.000 Euro für meine Zeit als Gemeinderat, habe ich zugunsten der Stadt Graz verzichtet.
Der Druck auf Journalisten, ständig neue „Sensationen“ liefern zu müssen, sollte nicht dazu führen, auf sorgfältige Recherche und Fairness zu verzichten.
Ernest Kaltenegger
Veröffentlicht: 26. Oktober 2006