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Er wird der zweite KPÖ-Stadtrat

Kommunist wird das jüngste Stadtsenatsmitglied der Grazer Geschichte

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Der 29-jährige Lehrer und Gemeinderat Robert Krotzer rückt in die Stadtregierung auf.

In der heutigen Parteileitungssitzung wurde Robert Krotzer – einstimmig – als zweiter KPÖ-Stadtrat in Graz fixiert. Der 29-Jährige ist Deutsch- und Geschichtelehrer an der Klusemannschule und seit vier Jahren Gemeinderat. Als solcher trat er in vielfältiger Weise in Erscheinung – etwa in bildungs-, jugend-, beschäftigungs-, finanz- oder verkehrspolitischen Belangen. Dass beispielweise der Mobilitätsscheck für Studierende nicht abgeschafft wurde, geht auf eine Initiative Krotzers zurück.

„Robert ist jetzt seit fast zehn Jahren bei uns und hat unsere Bewegung in vielen Fragen vorangebracht. Er ist kreativ und vielseitig. Dass so viele junge Menschen den Weg in die KPÖ gefunden haben, ist auf vor allem Roberts Engagement zurückzuführen“, sagte Vizebürgermeisterin Elke Kahr auf der Versammlung und lobte Krotzers „verbindende und verbindliche Persönlichkeit. Er kann zuhören und begegnet den Menschen auf Augenhöhe.“

Mit 29 Jahren wird Robert Krotzer der jüngste Stadtrat in der Geschichte der Stadt Graz sein. Natürlich gilt auch für ihn die von der KPÖ vorgeschriebene Gehaltsobergrenze. Der Rest seines Politikerbezugs wird Menschen in Notlagen zugutekommen.

Nach Krotzers Wahl in den Stadtsenat rückt der Arbeiterkammerrat Kurt Luttenberger in den Gemeinderat nach. Bereits am Mittwoch wurden Manfred Eber, der seit fast zehn Jahren den Grazer Gemeinderat angehört, zum Klubobmann sowie Andreas Fabisch und Elke Heinrichs zu dessen StellvertreterInnen gewählt.

 

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„Dass so viele junge Menschen den Weg in die KPÖ gefunden haben, ist auf Roberts Engagement zurückzuführen“, sagt Vizebürgermeisterin Elke Kahr.

KPÖ beharrt auf Wohnungsressort

Kahr bekräftigte, weiterhin für das städtische Wohnen Verantwortung übernehmen zu wollen. FP-Chef Eustacchio hatte es ja zur Koalitionsbedingung gemacht, dass er Wohnungsstadtrat wird.

Eine Online-Petition, die verlangt, dass Elke Kahr Wohnungsstadträtin bleibt, wurde mittlerweile von fast 4.000 Menschen unterzeichnet. Sie hatte die von den Freiheitlichen seit Monaten betriebene „Fremd im eigenen Haus“-Petition binnen 12 Stunden überholt.

 

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Fotos, Portr

Lebenslauf

Politische Laufbahn:
2002 Eintritt in die Kommunistische Jugend Österreichs (KJÖ)
2008–2014 KJÖ-Bundesvorsitzender
2011–2013 Mandatar des Kommunistischen StudentInnenverbands in der Universitätsvertretung der Karl-Franzens-Universität Graz und Studienvertreter für Geschichte
seit 2013 Gemeinderat der Stadt Graz

Geboren:
1987 in Braunau/Inn (Oberösterreich)

Ausbildung:
HAK-Matura, Studium Geschichte und Deutsch auf Lehramt

Berufliche Laufbahn:
Lehrer am BG/BRG/NMS Klusemann
Lektor am Institut für Pädagogische Professionalisierung Graz
Unterrichtspraktikum am BRG Kepler (2014/15)
Botschafter der Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark (2011–2014)
Tutor für Pädagogik an der Karl-Franzens-Universität Graz (2013/14)
Zivildienst bei der Volkshilfe: Flüchtlingsbetreuung (2006/07)

Veröffentlicht: 17. Februar 2017

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