Energiesparlampen: Gefährliches Quecksilber landet im Hausmüll!
Elke Heinrichs fordert „möglichst viele erreichbare Sammelstellen“.
Die EU hat mittels Verordnung die alten Glühbirnen so gut wie aus dem Verkehr gezogen und gleichzeitig gifthaltige Birnen über uns verhängt. „Das ist absolut verantwortungslos in Bezug auf die Folgen“, kritisiert die Grazer KPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Heinrichs.
Das Recycling der Hg-Lampen ist derzeit wirtschaftlich unrentabel – „ganz abgesehen von den schrecklichen Arbeitsbedingungen, unter denen das giftige Quecksilber abgebaut wird, oder den komplizierten Umgang, wenn eine solche Lampe kaputt geht“, sagt Heinrichs.
Das Hauptproblem aber stelle das Sammeln der giftigen Sondermüll-Lampen dar, heißt es bei der KPÖ. In Deutschland landen lediglich beunruhigende zehn Prozent der Gasentladungslampen in den entsprechenden Sammelstellen. „Ich selber finde die gefährlichen Birnen in Mülltonnen und sogar in kleinen öffentlichen Mülleimern der Stadt Graz“, erzählt die KPÖ-Gemeinderätin.
Sie fordert nun im Sinne von Gesundheits-und Umweltschutz möglichst viele, leicht erreichbare Sammelstellen. Dabei könne es sich nur um Stellen handeln, die mit Giftstoffen umgehen können. Neben den bereits eingerichteten Sammelstellen (Feuerwehr, Sturzplatz, Sammelbusse), solle alles daran gesetzt werden, etwa Apotheken und Tankstellen dafür zu gewinnen. In Deutschland können sie auch in Drogeriemärkten abgegeben werden.
Veröffentlicht: 17. Juli 2014