Elke Kahr: Kräftige Pensionserhöhung notwendig
Verhalten der Politiker ist unverständlich
Als unverständlich kritisierte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Montag die Weigerung von Sozialministerin Haubner, die fällige Pensionserhöhung 2007 nach dem Pensionistenindex vorzunehmen. In diesem Index sind nämlich besondere Belastungen der Seniorenhaushalte durch die Teuerung bei Grundnahrungsmitteln, beim Heizen und beim Wohnen berücksichtigt. Kahr: „Eine Erhöhung der Pensionen um 2 % brutto würde noch immer nicht die volle Abgeltung der gestiegenen Kosten bedeuten. Es wäre aber eine Verbesserung gegenüber den 1,6 %, die jetzt im Raum stehen. Ich sehe in meiner täglichen Arbeit, wie schwer es für viele ältere Menschen ist, mit dem Geld auszukommen. Allein die Mieten sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen, von 2001 bis 2005 um 16 Prozent und damit doppelt so stark wie die Inflationsrate.
In diesen Tagen wird bekannt, dass auf Politiker wie Schüssel, Kukacka oder Gehrer Luxuspensionen von bis zu 12.000 Euro monatlich warten. Niemand versteht, dass die normalen PensionistInnen 2007 eine Pensionserhöhung bekommen sollen, die netto nicht einmal die Presisteigerung abgilt.
Veröffentlicht: 9. Oktober 2006