Elke Kahr: »Darum ist der 1. Mai kein normaler Feiertag«

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Seit den 1970ern geht Elke Kahr, kommunistische Bürgermeisterin von Graz, immer beim Maiaufmarsch mit. Für sie ist der 1. Mai „kein normaler Feiertag“.

Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit – das ist kein normaler Feiertag. Es ist gut, dass er arbeitsfrei ist, aber es ist auch wichtig, dass wir ihn in der Tradition und Geschichte der Arbeiterbewegung würdigen und gleichzeitig darum ringen, dass die Arbeitsbedingungen für alle Menschen, die bei uns leben besser werden.
Der 1. Mai ist zeitgemäßer denn je. Die arbeitenden Menschen brauchen gerade in Zeiten wie diesen einen solchen Tag, den wir nicht nur als Feiertag begehen, sondern der darauf hinweist, dass soziale Errungenschaften nicht vom Himmel gefallen sind.

Die Arbeitsverhältnisse und das Leben der Menschen werden nicht einfacher. Sie brauchen Löhne und Gehälter, von denen sie leben können, Maßnahmen gegen die Teuerung und eine Mietpreisdeckelung.

Ich gehe seit Mitte der 70er Jahre immer bei Maiaufmärschen mit. Organisatorisch habe ich sie für die KPÖ Graz seit Mitte der 80er jahrzehntelang vorbereitet.
Es gehen immer mehr Menschen bei unseren Maiaufmärschen mit. Mich freut, dass die Sozialdemokratie und die Gewerkschaften am 1. Mai genauso auf die Straße gehen. Wir sehen die Kundgebungen nicht als etwas Trennendes sondern im Gegenteil als etwas Verbindendes. Ich halte das für ein wichtiges Zeichen, wenn es um soziale Gerechtigkeit geht und darum, den arbeitenden Menschen eine lautere Stimme zu verleihen.

Es geht letztendlich immer um den Einsatz für mehr Rechte für die Menschen, egal woher sie kommen. Wir dürfen am Arbeitsplatz keinen Unterschied zwischen den Kulturen machen. Wir arbeiten alle unter denselben Bedingungen und stehen auf der gleichen Seite. Frieden, Freundschaft, Solidarität und soziale Gerechtigkeit sind etwas ganz Wichtiges. Es gibt nichts Schöneres als das gemeinsam mit anderen begehen zu dürfen.

Aber es geht am 1. Mai auch um das große Thema Frieden. An der Neutralität Österreichs darf auf keinen Fall gerüttelt werden. Unser Land muss ein friedliches Land bleiben, das immer die Hand ausstreckt gegenüber jedem Menschen, der bei uns ist. 

Es würde mich freuen, wenn auch Sie heuer bei unserem Mai-Aufmarsch teilnehmen. Wir treffen uns um 10 Uhr am Südtirolerplatz.

Unser Mai-Fest beginnt um 13 Uhr im Volkshaus. Es wartet nicht nur eine internationale Küchenstraße auf Sie, es gibt auch viel Musik. Mit dabei ist das Wiener Harri Stojka Hot Swing Trio, die Grazer Original Union Bar und Los Fastidios aus Italien.

Mehr Infos finden sie hier.
 

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Über 1.000 Menschen sind im letzten Jahr dem Aufruf der KPÖ gefolgt und beim Mai-Aufmarsch mitgegangen.

Pilotprojekt: Schulbus für Rudersdorf

20-12-24 Der Schul-Cam­pus Pun­ti­gam ist der größ­te Pf­licht­schul-Stand­ort in der Stei­er­mark. Für vie­le Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die aus der Ge­gend Puch­stra­ße/Ru­ders­dor­fer­stra­ße kom­men, wird es nun im neu­en Jahr (ab 7.1.) ei­nen Schul­bus ge­ben.

Neubau der Küche Graz einstimmig beschlossen

12-12-24 Ein­stim­mig hat der Ge­mein­de­rat heu­te den Neu­bau der Küche Graz be­sch­los­sen. Bür­ger­meis­te­rin El­ke Kahr: „Mit der Neu­er­rich­tung der Küche Graz kön­nen künf­tig täg­lich 15.000 Por­tio­nen zu­be­rei­tet wer­den. Da­mit wird ein wich­ti­ger so­zia­ler Bei­trag zur Ver­sor­gungs­si­cher­heit in Graz ge­leis­tet."

Graz senkt Netztarif, Stadt hilft bei Energiekosten

06-12-24 Kei­ne Ab­schal­tung von Strom und Hei­zung im Win­ter. „Es ist wich­tig, dass im Win­ter nie­mand Woh­nung, Licht und Wär­me ver­liert. Die Stadt Graz tut al­les, um schon vor Ein­tritt ei­ner Not­la­ge Här­te­fäl­le zu ver­mei­den“, be­tont die Gra­zer Bür­ger­meis­te­rin El­ke Kahr (KPÖ).

Veröffentlicht: 1. Mai 2022