Elementarpädagogik ernst nehmen
Eine gute Kinderbetreuung und frühe Förderung für alle Kinder gehören zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben des Landes. Mit altersgerechter, qualitativ hochwertiger Pädagogik wird der Grundstein für einen erfolgreichen Schulbildungsweg gelegt. Damit dies gelingen kann, braucht es gute Rahmenbedingungen: „Nach langen Jahren des Hinhaltens und der leeren Versprechungen haben die anhaltenden Proteste der Beschäftigten die Landesregierung endlich zum Einlenken gebracht. Die lange geforderte Senkung der Gruppengrößen sowie die landesweite Erhöhung der Gehälter nach Grazer Vorbild werden jetzt Realität. An diese Erfolge wollen wir auch weiterhin gemeinsam mit den Kolleg:innen anknüpfen und weiter Druck für ein elementares Bildungssystem machen, das für Kinder, Eltern und Beschäftigte gleichermaßen funktioniert“, so KPÖ-Klubobfrau im steirischen Landtag Claudia Klimt-Weithaler, die selbst ausgebildete Elementarpädagogin ist.
KPÖ lädt zu Gratis-Kino für die Beschäftigten
Als kleines Zeichen der Wertschätzung laden Claudia Klimt-Weithaler und der KPÖ-Landtagsklub am morgigen Tag der Elementarpädagogik alle Beschäftigten aus dem Kinderbildungs- und -betreuungsbereich zum Gratis-Kino ins Grazer KIZ RoyalKino ein. Beginn ist um 18:30 Uhr, zu sehen gibt es den Film „Priscilla“.
Grazer Weg als Vorbild
Mit positivem Beispiel geht die Stadt Graz voran. Die Rathauskoalition aus KPÖ, Grünen und SPÖ hat in der Kinderbildung und -betreuung Maßnahmen gesetzt, die die Arbeits- und Rahmenbedingungen für das Personal wesentlich verbessert haben. Im Rahmen des Doppelbudgets 2022/23 hat die Abteilung Bildung und Integration 70 neue Dienstposten zur Verfügung gestellt bekommen. Davon waren 54 Vollzeitäquivalente für Pädagog:innen und Kinderbetreuer:innen vorgesehen. Damit wurden die Beschäftigungsausmaße von teilzeitbeschäftigten Mitarbeiter:innen angehoben. „Das hat eine spürbare Entlastung des Personals und die Steigerung der Betreuungsqualität in den einzelnen Kinderbetreuungseinrichtungen gebracht – insbesondere während der Mittagsstunden. Dadurch wurde können mehr Vollzeitanstellungen gewährt werden und den Mitarbeiter:innen wird damit außerdem ermöglicht, dass sie eine Ausbildung zur Sonderkindergartenpädagog:in absolvieren. Endlich hat sich das Verständnis durchgesetzt, dass bessere Arbeitsbedingungen für Pädagog:innen und Betreuer:innen ein Gebot der Stunde sind“, freut sich Personalstadtrat Manfred Eber.
Darüber hinaus hat man auch ein neues Gehaltsschema eingeführt, das im Jänner 2024 auch vom Land Steiermark übernommen wurde. „In Graz haben wir mit zusätzlichen Stellen, Überschneidungszeiten und der Möglichkeit zur Teilzeit-Aufstockung im Rahmen unserer Möglichkeiten erste spürbare Verbesserungen im elementaren Bildungsbereich umgesetzt. Dass das Land Steiermark hier nachgezogen ist, ist erfreulich – Damit wir den Versorgungsgrad halten und in Zukunft auch ausbauen können, brauchen die Kommunen aber mehr finanzielle Unterstützung durch das Land Steiermark“, sagt KPÖ-Bildungssprecherin Mina Naghibi, selbst Elementarpädagogin.
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Veröffentlicht: 24. Januar 2024