Einigkeit im Bezirksrat Jakomini
Alle sieben Anträge der KPÖ wurden einstimmig beschlossen
Den Erhalt des Kinderspielplatzs in der Dr.-Robert-Sieger-Straße fordert der Bezirksrat Jakomini in seiner Sitzung vom 2. September 2013. Ein Bauvorhaben in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße und eine Betriebsausweitung in der Brucknerstraße lehnt er ab.
Kinderspielplatz
Die drohende Verbauung des Kinderspielplatzes in der Siedlung Dr.-Robert-Sieger-Straße 13–27 muss verhindert werden. Bezirksvorsteherin Edeltrud Taschner (KPÖ) hat bei der letzten Bezirksratssitzung eine Äußerung des Bezirksrates gegenüber dem Stadtsenat gefordert.
Der BezirksrätInnen betonten, „dass der Kinderspielplatz bereits von Bauland in Grünland umgewidmet hätte werden sollen und fordern nun dringend diese Umwidmung um dieses letzte Grünfleckchen der Bevölkerung in der Siedlung Dr.-Robert-Sieger-Straße zu erhalten“, wie es in der Stellungnahme heißt.
„Es ist erfreulich, dass es im Bezirksrat zu einem einstimmigen Beschluss gekommen ist“, so Taschner. „Es geht nicht an, dass eine ganze Siedlung ohne einen Kinderspiel- und Verweilplatz dasteht.“
Neubenennung einer Allee im Augenarten in „Gertrude-Wagner-Allee“
Der berühmtesten Schachspielerin, die Graz je hervorgebracht hat, soll ein Denkmal gesetzt werden.
Ein Weg im Augarten nach soll Gertrude Wagner benannt und eine Ehrentafel für diese weltberühmte, beispielgebende Schachmeisterin und Schach-Schiedsrichterin angebracht werden. Ein entsprechender Antrag der KPÖ wurde vom Bezirksrat einstimmig beschlossen. „Gertrude Wagner war sogar als Hauptschiedsrichterin im Weltmeisterschaftskampf Anatoli Karpov und Viktor Kortschnoi eingesetzt. Sie muss der Jugend als Vorbild dienen, und ich freue mich, wenn eine entsprechende Ehrentafel auf die großartigen, internationalen Leistungen von Gertrude Wagner hinweist“, sagt Taschner.
Betriebsausweitung einer Firma in der Brucknerstraße/Scheigergasse
Gegen die geplante Betriebsausweitung hinein in das Wohngebiet im Bereich Brucknerstraße/Scheigergasse hat sich der Bezirksrat ausgesprochen. Diese Firma arbeitet im Dreischichtbetrieb 24 Stunden am Tag. „Für die BewohnerInnen, die in der Nähe dieses Firmengeländes wohnen, ist die Lärmbelastung vor allem in der Nacht eine Zumutung. Dieser Gewerbebetrieb sollte in einem Gewerbepark angesiedelt und nicht in einem Wohngebiet“, stellt die Bezirksvorsteherin klar.
Bauvorhaben CvH-Straße, Ulricht-Lichtenstein-Gasse, Johann-Sebastien-Bach-Gasse
Zur Bezirksratssitzung war auch die Bürgerinitiative, die sich gegen das Ausmaß der geplanten Verbauung ausspricht, eingeladen. Gekommen war auch KPÖ-Gemeinderat Manfred Eber, der in sich ganz klar gegen eine Überschreitung und für die Einhaltung der Richtlinien bezüglich der Bebauungsdichte aussprach und verdeutlichte, dass es eines neuen, entsprechenden Verkehrskonzeptes bedürfe.
Veröffentlicht: 4. September 2013