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Effizientes Sammeln von Lithium-Ionen-Akkus muss endlich gelingen!

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Wie Kurier und futurezone.at am 8. Jänner 2021 berichteten, ist die fachgerechter Nachbereitung gebrauchter LIB (Lithium-Batterien und Lithium-Ionen-Akkus) ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz. Aus den immer leistungsstärkeren LIB können nämlich wertvolle Materialien – wenn auch unter beträchtlichem Aufwand und der Zufuhr von Chemikalien bzw. Energie – wiedergewonnen werden. In Deutschland funktioniert dies schon.

Das entsprechende Verfahren funktioniert, indem jegliche vorhandene Spannung vor dem eigentlichen Recycling-Prozess abgebaut wird. Die großen LIB (z. B. in Elektroautos) haben zum Zeitpunkt ihrer Entsorgung meist noch 75 bis 80 % Energiegehalt!

Die Voraussetzung zum Recycling von LIB ist natürlich die effiziente Sammlung der Batterien und Akkus, um diese fachgerecht entsorgen bzw. letztlich auch aufbereiten zu können. Hier gibt es in Österreich noch gravierenden Aufholbedarf!

Dies wäre auch im Sinne der Sicherheit der Bediensteten von Müllanlagen und der Feuerwehr: Immer wieder kommt es durch die physikalische Beschädigung von LIB in Müllwägen und Sammellagern zu gefährlichen Bränden, welche nicht einmal gelöscht werden können!

Jeder zweite Akku wird in Österreich nicht richtig entsorgt. Die geforderte EU-Sammelquote zu erreichen scheint daher aktuell außer Reichweite. Daher hat die KPÖ Graz in der Dezember-Gemeinderatssitzung eine entsprechende Initiative „Pfand als Sicherheitsabgabe für LIB“, wie dieser in Kärnten bereits eingeführt wurde, eingebracht. Leider wurde die Initiative von ÖVP und FPÖ niedergestimmt.
 

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Elke Heinrichs ist Gemeinderätin der KPÖ Graz und engagiert sich vorallem für die Bereiche Gesundheit, Pflege und Umwelt.
Kontakt: elke.heinrichs@stadt.graz.at

Veröffentlicht: 11. Januar 2021

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