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Dornschneiderwiese nicht verbauen!

Elke Kahr: „Jugendliche dürfen nicht auf der Strecke bleiben“

Die Dornschneiderwiese ist der einzige öffentliche Platz weit und breit, der den Kindern und Jugendlichen zum Kicken, zum Austoben und zum Spielen zur Verfügung steht.

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„Ich habe mir gedacht, das ist ein schlechter Scherz, als ich davon gehört habe. Will man den Jugendlichen die letzten Freiräume rauben?“, ist KPÖ-Stadträtin Elke Kahr verärgert über die beabsichtigte Umwidmung der Dornschneiderwiese in allgemeines Wohngebiet. Das städtische Grundstück (derzeit im Eigentum der GBG) ist ein öffentlicher Sport- und Spielplatz und liegt im Wohn-Einzugsgebiet zwischen Tändelwiese, Triestersiedlung und Herrgottwiesgasse/Zentralfriedhof.

Auf dem Gelände, das umgewidmet werden soll, befinden sich ein Fußballplatz, eine Rodelwiese, und ein allgemeiner öffentlicher Spielplatz. Auch bei Erwachsenen ist die Dornschneiderwiese mit Bankerln zum Ausrasten ein wichtiger Erholungs- und Aufenthaltsort.

Erst vor rund zwei Jahren wurden auf der Wiese neue Fußballtore aufgestellt. „Die Dornschneiderwiese ist der einzige öffentliche Platz weit und breit, der den Kindern und Jugendlichen zum Kicken, zum Austoben und zum Spielen zur Verfügung steht“, so die Stadträtin, die betont, wie wichtig großzügige Bewegungsfreiräume gerade für Jugendliche sind. Innenhöfe in Wohnsiedlungen, wo Fußballspielen zumeist verboten ist, werden ihren Bedürfnissen nicht gerecht. Kahr verweist darauf, dass es im genannten Einzugsgebiet auch keinen Jugendtreffpunkt als Rückzugsmöglichkeit gibt. „Für uns kommt nicht infrage, dass dieser Platz verbaut wird“, macht Kahr die Haltung der KPÖ deutlich. Für sie ist eines klar: „Wir werden daher alle Hebel in Bewegung setzen, damit die Umwidmung der Dornschneiderwiese verhindert wird.“

Veröffentlicht: 5. Mai 2015

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