Die Mistkübel und das Haus Graz
Antwort an Christian Weniger (G 7)
"Wer meine Stimme will, muss mir mehr Mistkübel anbieten." Das stellt Christian Weniger in der Stadtzeitung G 7 fest.
Die KPÖ antwortet:
"Sehr geehrter Herr Weniger!
Ich kann mich daran erinnern, dass unser Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch die leidige Mistkübelfrage im Rathaus mit Anträgen mehrmals thematisiert, aber immer wieder von Seiten der herrschenden Politik abgeschasselt worden ist.
Zuletzt hatte er gefordert, Mistkübel auch in den Außenbezirken aufzustellen, er hatte sich sogar erdreistet, einen solchen für den Oberen Plattenweg zu verlangen.
Da kennt er die Holding Graz schlecht. In der Stellungnahme dieser von Schwarz/grün geschaffenen Gesellschaft –übermittelt durch Bürgermeister Nagl – heißt es sinngemäß, dass es in Graz ohnehin genügend Mistkübel gäbe („wir liegen im Österreichdurchschnitt“) und dass andererseits die Stadt Graz mehr Geld hergeben muss, wenn die Bürger mehr Mistkübel wollen („die Abgeltung der Leistungen durch die Stadt ist in den Servicevereinbarungen gedeckelt“).
Als die KPÖ-Graz davor warnte, dass mit dem Ausgliederungskonzept Haus Graz auch eine Verschlechterung der Leistung einhergehen werde, wurde das in den Wind geschlagen. Jetzt haben wir auch beim Kampf um die Mistkübel schlechtere Karten als zuvor.
Das sollte allen eine Lehre sein.
Mit freundlichen Grüßen
Franz Stephan Parteder
Veröffentlicht: 22. November 2012