Das Leben wieder leistbar machen!
Heute haben wir mit einem Protestzug gegen das immer teuer werdende Leben ein Zeichen gesetzt. In den letzten 10 Jahren sind in der Steiermark die Mieten um ein Viertel (!) und die Betriebskosten um 20 Prozent gestiegen. Der Lohn hingegen nur um 13,1 Prozent.
WOHNEN
„Für Menschen wird es immer schwieriger, sich das Leben zu leisten. Die Wohnungsfrage ist DIE soziale Frage unserer Zeit. Die statistischen Zahlen unterstreichen das. Wenn wir nicht endlich mit leistbarem Wohnen dagegensteuern, werden immer mehr Leute in der Steiermark nur noch fürs Wohnen arbeiten“, so KPÖ-Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler.
Forderungen der KPÖ:
- Mietobergrenzen für alle Mietwohnungen!
- Maklerprovisionen für MieterInnen abschaffen!
- Bau von weiteren Gemeindewohnungen!
- Abschaffung von befristeten Mietverträgen!
- Keine Privatisierung von öffentlichem Wohnraum!
STEIGENDE GEBÜHREN
„Die Löhne können mit den jährlichen Erhöhungen nicht mithalten. Bei Wasser-, Müll- und Kanalgebühren hätte es die Stadt sogar selbst in der Hand, die Preistreiberei zu stoppen. Diese Gebühren zählen im Städtevergleich österreichweit zu den höchsten“, so der Hinweis von Stadträtin Elke Kahr. So sind in den letzten 10 Jahren die Müllgebühren (exemplarisch: 120 Liter Müllcontainer, 1x wöchentliche Entleerung) um satte 17% und die Kanalgebühren um 13% gestiegen. Ein Großteil der Einnahmen daraus ist zum Stopfen von Budgetlöchern verwendet worden statt zur Sanierung des Kanal- und Wassernetzes.
Forderungen der KPÖ:
- Gebührenstopp bei Wasser, Müll und Kanal!
- Abschaffung der jährlichen automatischen Erhöhung!
PREISE FÜR BUS&BIM
Klubobmann Manfred Eber verweist auf die jährlichen Preissteigerungen bei den Ticketpreisen für den Öffentlichen Verkehr: „Die Wochenkarte ist innerhalb der letzten 10 Jahre um 43%, die Stundenkarte um ein ganzes Drittel teurer geworden. Hier muss endlich eine Lösung im Verkehrsverbund erzielt werden. Auch die für GrazerInnen verbilligte Jahreskarte wurde seit der Einführung im Jahr 2015 (228 Euro) um ein Viertel teurer und kostet ab Juli 281 Euro. Wird nächstes Jahr wieder erhöht, durchbricht die Jahreskarte die 300-Euro-Mauer.“
Forderungen der KPÖ:
- Abschaffung der jährlichen Preiserhöhung!
- Erhöhung der Zuzahlung der Stadt Graz für die Jahreskarte!
- Die verbilligte Jahreskarte auch für AuspendlerInnen!
Am Freitag, dem 22. November Geht Der Protest gegen steigende Mieten und Gebühren Weiter. Um 15:00 Uhr startet der Protestzug am Lendplatz und endet am Eisernen Tor.
Veröffentlicht: 10. November 2019