Burnout vorbeugen!
Monatelanges Warten auf Psychotherapie muss ein Ende haben!
Aktuellen Zahlen zufolge fallen psychisch Erkrankte an den Arbeitsplätzen dreimal länger aus als andere Kranke.
„Dem wäre vorzubeugen, indem Psychotherapien – noch bevor es zu den gefürchteten Burnouts kommt – in Anspruch genommen werden könnten“, macht KPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Heinrichs deutlich. Das Angebot an Psychotherapeuten ist zwar groß, doch sehr oft fehlt es den betroffenen Erkrankten am Geld, um dementsprechende Behandlungen zu bezahlen. „Die meisten Therapeuten haben keine Kassenverträge, und die Wartezeiten bei Therapeuten mit Verträgen können sich über Monate erstrecken!“, weiß die Gemeinderätin. Würde eine Psychotherapie früher einsetzen, könnte bestimmt vielen Menschen viel Leid durch Folgeschäden und -erkrankungen erspart werden.
Die KPÖ fordert daher dringend die Übernahme der Behandlungskosten für psychische Erkrankungen als Versicherungsleistung.
„Im Zuge des stetigen Ansteigens psychischer wie psychosomatischer Erkrankungen, dürfen wir keinerlei Kürzungen/Schranken auf diesem Gebiet akzeptieren! Im Gegenteil: Die Behandlung unserer wirtschaftlich wenig gut situierten bzw. mittellosen Mitmenschen, meistens also jener, die ihre Behandlungen am allernotwendigsten hätten, muss im Sinne der Solidarität gewährleistet werden“, betont Heinrichs.
Bereits vor der Sommerpause setzte sich die KPÖ per Dringlichem Antrag für den Erhalt der Klinik für Psychologie und Psychotherapie am LKH Graz ein, einer Einrichtung, die das besondere Augenmerk auf praxisbezogenes Arbeiten mit an ihrer Psyche erkrankten Patienten legt.
Veröffentlicht: 4. September 2013