Kostenlose Wildblumen für daheim
Auch heuer gibt es wieder die Wildblumenaktion des KPÖ-Gemeinderatsklubs. So können Sie sich am Freitag, den 26. April, Ihr Wildblumenkisterl von 10 bis 18 UhrIhr Kisterl abholen.
Seit sechs Jahren führt der KPÖ-Gemeinderatsklub die Verteilung von Wildblumen durch. Mit dieser Aktion soll das Biotop Graz grüner und blühender werden. Den Bienen werden wichtige Futterquellen geboten. Vor allem aber sollen sich die Bewohner:innen an der Schönheit und Vielfalt der einheimischen Kräuter erfreuen.
Blühende Gärten, summende Balkone
Zusammenarbeit mit dem Verein „Blühen & Summen” und pro mente Steiermark hat der KPÖ-Gemeinderatsklub für Sie 2.500 Blumenkisterln vorbereitet. Es wurden Wildblumen und -kräuter ausgewählt, die auch gut in Gärten, am Balkon oder Fensterbankerl gedeihen.
Es sind heimische Arten, die uns mit ihrer Blütenpracht von Mai bis in den Herbst hinein verzaubern. In den Blumenkisterln befinden sich unter anderem Färberkamillen, Wilde Malven, Margeriten und Ringelblumen. Erstmals im Angebot sind heuer Kräuterkisterl, in denen Salbei, Ysop, Lavendel, Muskateller-Salbei oder Minze zu finden sind. In einem beigelegten Heftchen erfahren Sie alles Nähere über die Pflanzen.
So können Sie ihr kostenloses kisterl abholen
Am Freitag, den 26. April können Sie sich von 10 bis 18 Uhr die Blumen- und Kräuterkisterl im Volkshaus Graz, Lagergasse 98a, kostenlos abholen. Solange der Vorrat reicht.
„Mit diesen Wildblumen können wir wieder für blühende und summende Balkone sorgen. Jede Blüte ist wichtig und als Nahrungsquelle für Bestäuber notwendig“, sagt Christine Podlipnig vom Verein Blühen & Summen. „Unser Ziel ist es, den Grazerinnen und Grazern ein wenig Freude zu bereiten. Ich finde, dass gerade in diesen Zeiten Blumen Balsam für die Seele sein können“, so die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr. „Danken möchten wir jedenfalls dem Verein Blühen & Summen und Pro Mente Steiermark für die Vorbereitung der Blumenkisterln“, so Klubobfrau-Stellvertreter Max Zirngast.
Ringelblume
Die Ringelblume (Calendula officinalis) zählt zu den ältesten im Garten kultivierten Pflanzen. Etwa ab Juni blüht sie sehr intensiv und bildet bis zum Herbst neue Knospen aus. Um den Blütenansatz zu fördern, gießt man sie nur mäßig. Durch das Ausknipsen der verwelkten Blütenstände fördert man die Bildung neuer Blütenstiele. Die letzten Blüten im Spätsommer stehenlassen, dann sät sich die Ringelblume selbst aus.
FÄRBER-HUNDSKAMILLE
Die mehrjährige Färber-Hundskamille (Cota tinctoria) ist ein kalkliebendes, aromatisch riechendes Korbblütengewächs.
Wie der Name schon sagt, ist sie eine alte Färberpflanze, mit der Wolle und Leinen in ein kräftiges, warmes Gelb gefärbt werden. Ihre Heilwirkungen sind nicht so stark wie die der Echten Kamille, weshalb sie (vermutlich) den Zunamen „Hund“ als Herabsetzung trägt.
Wilde Malve
Die Wilde Malve (Malva sylvestris) ist einjährig, bevorzugt trockene nährstoffreiche Böden und kann bis zu einem Meter hoch werden. Seit mindestens 5.000 Jahren wird die Wilde Malve von den Menschen als Nutzpflanze verwendet und ist ein Klassiker unter den Heilpflanzen. Entzündungen von Haut und Schleimhäuten sind ihre Kernanwendungsgebiete. Die Wilde Malve bietet als Dauerblüher eine gute Insektenweide.
WIESEN-MARGERITE
Die Wiesenmargerite Leucanthemum vulgare zählt als klassische Orakelpflanze für Natürlichkeit und unverfälschtes Glück. Die jungen Blätter kann man ab März sammeln und für Salate und Brotaufstriche verwenden. Sie ist mehrjährig und kann Wuchshöhen von 30 bis 60cm erreichen. Die Margerite ist bei bestäubenden Insekten, insbesondere Hautflügler wie Bienen, Hummeln oder Schwebfliegen besonders beliebt.
Veröffentlicht: 22. April 2024