Kostenlose Wildblumen für daheim
Holen Sie sich Ihr kostenloses Blumen- und Kräuterkisterl am Freitag, dem 5., und am Samstag, dem 6. Mai 2023 im Volkshaus bei der Aktion des KPÖ-Gemeinderatsklubs!
Seit fünf Jahren führt der KPÖ-Gemeinderatsklub die Verteilung von Wildblumen durch. Mit dieser Aktion soll das Biotop Graz grüner und blühender werden. Den Bienen werden wichtige Futterquellen geboten. Vor allem aber sollen sich die Bewohner:innen an der Schönheit und Vielfalt der einheimischen Kräuter erfreuen.
Blühende Gärten, summende Balkone
In Zusammenarbeit mit dem Verein „Blühen & Summen” und Pro Mente Steiermark hat der KPÖ-Gemeinderatsklub für Sie 2.500 Blumenkisterln vorbereitet. Wir haben Wildblumen und -kräuter ausgewählt, die auch gut in Gärten, am Balkon oder Fensterbankerl gedeihen.
Es sind heimische Arten, die uns mit ihrer Blütenpracht von Mai bis in den Herbst hinein verzaubern. Sie sind reich an Nektar und Pollen und locken so neben der Honigbiene auch viele Wildbienen, Hummeln sowie Tag- und Nachtfalter an, die sich an den Blüten so richtig satt essen können. In den Kisterln befinden sich unter anderem Ringelblume, wilde Malve, Ysop oder Borretsch. In einem beigelegten Booklet erfahren Sie alles Nähere über die Pflanzen.
So können Sie ihr kostenloses kisterl abholen
Am 5. und 6. Mai können die Blumen- und Kräuterkisterl im Volkshaus Graz, Lagergasse 98a, zwischen 9 und 14 Uhr kostenlos abgeholt werden.
„Mit diesen Wildblumen können wir wieder für blühende und summende Balkone sorgen. Jede Blüte ist wichtig und als Nahrungsquelle für Bestäuber notwendig“, sagt Christine Podlipnig vom Verein Blühen & Summen. „Unser Ziel ist es, den Grazerinnen und Grazern ein wenig Freude zu bereiten. Ich finde, dass gerade in diesen Zeiten Blumen Balsam für die Seele sein können“, so die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr. „Danken möchten wir jedenfalls dem Verein Blühen & Summen und Pro Mente Steiermark für die Vorbereitung der Blumenkisterln bedanken“, so Klubobfrau-Stellvertreter Max Zirngast.
Ringelblume
Die Ringelblume (Calendula officinalis) zählt zu den ältesten im Garten kultivierten Pflanzen. Etwa ab Juni blüht sie sehr intensiv und bildet bis zum Herbst neue Knospen aus. Um den Blütenansatz zu fördern, gießt man sie nur mäßig. Durch das Ausknipsen der verwelkten Blütenstände fördert man die Bildung neuer Blütenstiele. Die letzten Blüten im Spätsommer stehenlassen, dann sät sich die Ringelblume selbst aus.
Borretsch
Borretsch (Borago officinalis) wurde schon im Mittelalter kultiviert. Die Pflanze bildet fleischige Blätter, die aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle einen leichten Geruch nach Gurken verströmen. Daher auch der häufig verwendete Name Gurkenkraut. Von Mai bis September bildet er schöne sternförmige Blüten aus, die zuerst rosa und dann strahlend blau sind und gut in Salate passen.
Wilde Malve
Die Wilde Malve (Malva sylvestris), in der Steiermark auch „Kaspoppl“ genannt, ist eine alte Heil- und Nutzpflanze. Sie wird als Tee gegen Entzündungen von Haut und Schleimhaut verwendet. Als Dauerblüher ist die Wilde Malve eine wichtige Insektenweide.
Ysop
Ysop (Hyssopus officinalis), bei uns auch als Bienen- oder Eisenkraut bekannt, wird schon seit dem Mittelalter als aromatische Heilpflanze verwendet. Speziell bei Erkrankungen der oberene Atemwege wirkt das getrocknete Kraut als Tee besonders gut.
Veröffentlicht: 2. Mai 2023