„BIG spezial“ – Wer zahlt für das U-Bahn-Werbemagazin?
Vergangene Woche erblickte die U-Bahn-Vision der Rathauskoalition das Licht der Welt. Präsentiert wurde die Studie der MUM (Gesellschaft für Moderne Urbane Mobilität der Holding Graz) zu einer möglichen U-Bahn für Graz, deren Ausarbeitung ohne die zuständigen Ämter sowie dem Gemeinderat vorbei passierte.
Aber damit nicht genug: Als Verkünderin dieser Vision wurde auch die BIG, die offizielle Zeitschrift der Stadt Graz, in Form einer Sondernummer herangezogen. Die „Berichterstattung“ in diesem Medium war gleich in doppelter Hinsicht unterirdisch. Einerseits wird darin der Grazer Bevölkerung suggeriert, dass die U-Bahn schon beschlossene Sache sei. Und anderseits: „ÖVP und FPÖ haben die offiziellen Seiten unserer Stadt zum Sprachrohr ihrer Agenda umfunktioniert. Kein kritisches Wort der Opposition, keine Gegenstandpunkte anderer VerkehrsexpertInnen. Diese BIG spezial ist keine Information, das ist reine Werbung. Eine Frage stellt sich nun: Wer hat für diese Werbung bezahlt?“, so KPÖ-Gemeinderätin Christine Braunersreuther.
Braunersreuther wird in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag nachfragen, wie hoch die Kosten für dieses Werbeprospekt waren und aus welchen Mitteln es finanziert worden ist.
Christine Braunersreuther ist Gemeinderätin der KPÖ Graz.
Kontakt: christine.braunersreuther@gmx.net
Veröffentlicht: 23. Februar 2021