Bezirksamtsschließung undemokratisch
KP-Bezirkssprecher Stevanecz fordert Bezirksräteversammlung
Beschlüsse und Unterschriften eiskalt ignoriert
Gespart werden soll – wieder einmal – vor allem beim Personal: Statt 36 sollen bald nur mehr 27 Beschäftigte in den verbleibenden 6 „Competence-Centern“ tätig sein. Besonders dramatisch ist die Situation am Bahnhof. Dort sollen künftig 8 die Arbeit von bisher 14 Leuten verrichten und die BewohnerInnen von vier Arbeiterbezirken (Lend, Gries, Gösting, Eggenberg) betreuen. Auf das Personal kommen zusätzliche Belastungen zu. Unter anderem sollen mehrere Springer künftig zur „flexiblen Abdeckung von Arbeitsspitzen“ ohne fixen Arbeitsplatz in einem bestimmten Bezirk eingesetzt werden können.
Nicht gespart wird hingegen bei den Fixkosten: Während die bisherigen Bezirksämter großteils in gemeindeeigenen Räumlichkeiten untergebracht waren, sollen verstärkt Private zum Zug kommen. Allein das bei einem privaten Betreiber angemietete Bahnhof-Center wird 55.000 Euro an Miete im Jahr verschlingen.
„Die Zusammenlegung von Bezirksämtern steht im engen Zusammenhang mit dem Projekt ‚Haus Graz’. Sämtliche Proteste, einstimmige Bezirksratsbeschlüsse und zahlreiche Unterschriften aus allen Bezirken wurden eiskalt übergangen“, stellt KP-Bezirksratssprecher
"Aufwertung der Bezirksdemokratie" ist ein Hohn
Rückfragehinweis: KPÖ-Bezirksratssprecher
Veröffentlicht: 27. November 2009