Betreuungssicherheit für alle Kinder gewährleisten!
Kinder die bereits schulpflichtig sind, aber noch nicht schulreif, profitieren in ihrer Entwicklung oft daraus, noch ein weiteres Jahr in ihrem gewohnten Kindergarten verbringen zu dürfen. Wie diese Woche auch der Kleinen Zeitung zu entnehmen war, wurde in Graz betroffenen Familien durch die Abteilung Bildung und Integration (ABI) empfohlen, die Kinder vorerst in der Wunschschule anzumelden. Nach ärztlicher Begutachtung und einem Gespräch mit der jeweiligen Schulleitung über die Schulreife, sollten die Kinder dann mit der Anmeldung zum häuslichen Unterricht in ihrem Kindergarten bleiben dürfen. Während im Herbst noch davon ausgegangen werden konnte, dass die Kinder noch ein Jahr im gewohnten Kindergarten bleiben, wurde den Kindergärten nun im März vom ABI-Service mitgeteilt, dass dies aufgrund von Personalmangel nicht mehr möglich sein wird.
„Die Eltern stehen natürlich vor der Situation, weder einen adäquaten Betreuungsplatz noch Betreuungssicherheit für das kommende Schuljahr zu haben“ kritisiert KPÖ-Gemeinderätin Miriam Herlicska.
Nachdem sie und Grünen Gemeinderätin Manuela Wutte das Thema im Gemeinderat angesprochen haben, gab es die Zusicherung von Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP), dass alle Fälle noch einmal überprüft würden.
„Ich begrüße es sehr, dass man hier um individuelle Lösungen bemüht ist, die auch hoffentlich im Sinne der Kinder und der Inklusion gefunden werden“, sagt Herlicska, „Ich appelliere aber auch an Stadtrat Hohensinner dafür Sorge zu tragen, dass es in Zukunft nicht mehr zu solchen Verunsicherungen von Familien kommt.“
Veröffentlicht: 30. März 2023