Bessere Hilfe für SchmerzpatientInnen
KPÖ-Heinrichs fordert die Einrichtung einer multimodalen Schmerzambulanz
Nicht einmal für die Hälfte der etwa 23.000 chronischen SchmerzpatientInnen in der Steiermark reicht die Behandlungskapazität aus. Das hat die Österreichische Schmerzgesellschaft (ÖSG) erhoben, die in einem Rundbrief auf die problematische Versorgung von SchmerzpatientInnen auch in unserem Bundesland verweist.
In der Stadt Graz sind Schmerzambulanzen im LKH Graz, LKH Graz West, sowie im KH der Elisabethinen untergebracht. Eine weitere wurde allerdings trotz der ohnehin bereits bestehenden unbefriedigenden Versorgungssituation erst vor wenigen Jahren geschlossen. Lange Wartezeiten, steigende Behandlungskosten, aber auch ansteigende volkswirtschaftliche Auswirkungen sind die Folgen.
„Die Versorgungssituation für schwer betroffene Schmerzpatientinnen und Schmerzpatienten muss verbessert werden“, fordert KPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Heinrichs. Die Gemeinderätin warnt vor weiteren Schließungen oder Einschränkungen. „Stattdessen wäre die Einrichtung einer multimodalen Tagesklinik zur Schmerzbehandlung, wie es sie am Klinikum Klagenfurt bereits gibt, empfehlenswert.“
Laut ExpertInnen der ÖSG ist bei multimodaler Schmerzbehandlung eine besonders hohe Behandlungseffizienz gegeben. Das würde auch bedeuten, dass sich gesamtgesellschaftlich geringere Folgekosten ergeben. „Die Stadt Graz soll hier die Initiative ergreifen und die Einrichtung einer multimodalen Tagesklinik mit Nachdruck einfordern“, so Heinrichs.
Veröffentlicht: 11. Dezember 2015