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Bekommen Stadtwerke Bauchladen von Defizitbetrieben?

KPÖ-Schmalhardt lehnt Übernahme von Styrian Spirit ab

„Für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der feinstaubgeplagten Stadt Graz ist nicht genügend Geld vorhanden. Gleichzeitig sollen insgesamt 6 Millionen Euro für ein fragwürdiges Fluggesellschaftsprojekt ausgegeben werden“. Mit diesen Worten kommentierte der Grazer KPÖ-Klubobmann Sepp Schmalhardt Berichte über einen bevorstehenden Einstieg der Grazer Stadtwerke in die marode Fluggesellschaft „Styrian Spirit“.

Der KPÖ-Gemeinderat wies darauf hin, dass es nach dem Verkauf der CPC so aussieht, als würden die Stadtwerke einen Bauchladen von defizitären Betrieben umgehängt bekommen: „Steuermillionen werden sich unter Umständen in Luft auflösen, während die Wirtschaftskraft der Stadtwerke erheblich geschwächt wird“.

Vielmehr sollten die bisherigen privaten Investoren und Fluggesellschaftsgründer ihre Verantwortung wahrnehmen und die nötigen Mittel zum Erhalt der Fluglinie bereitstellen. Es darf nicht so sein, dass die öffentliche Hand mit Millionen Euro einspringt, um Fehlspekulationen von Privaten auszugleichen.
Schmalhardt: „Wir brauchen die Stadtwerke als öffentliches Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen und nicht als Plattform für Wirtschaftsabenteuer“.

Veröffentlicht: 14. März 2006

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