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Bauspekulanten wittern im Wahlkampf Morgenluft

Was gut ist für Investoren, ist für die Leute noch lange nicht gut

„Was für die Kassen der Investoren und der Baulöwen gut ist, muss noch lange nicht im Interesse der Bewohnerinnen der Grazer Innenstadt sein.“ Das erklärte Mag. Fred Strutzenberger, KPÖ-Bezirksvorsteherstellvertreter im 1. Bezirk, zu den in einer Gratiszeitung lancierten Klagen, dass die Verbauung des Andreas Hofer Platzes noch immer nicht nach dem Willen des Investors vorgenommen werden kann.

Strutzenberger: „Herr Gollenz hat bereits bei der Thalia-Neu gezeigt, dass sein Verständnis von Altstadtschutz etwas eigentümlich ist. Die von ihm vorgelegten Pläne für den Andreas-Hofer-Platz würden alle Dimensionen sprengen, so dass die Baubehörde und sogar die Politik bisher äußerste Vorsicht walten lassen.“

Nach Auffassung der Innenstadt-KPÖ ist ein Zubetonieren des Andreas Hofer Platzes keine Lösung. Man müsste sich vielmehr darum bemühen, hier Grünflächen entstehen zu lassen und könnte dabei auf Pläne des bedeutenden Architekten Eichholzer zurückgreifen.

Es erscheint bedenklich, dass die Immobilienlobby anscheinend ihre Hoffnungen auf einen Wahlsieg der ÖVP setzt. Die Spekulanten wittern in diesem Wahlkampf Morgenluft. Strutzenberger: „Wir sind jedenfalls dagegen, die Profitinteressen über soziale Ausgewogenheit zu stellen“.

Veröffentlicht: 3. Oktober 2012

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