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Baumpflanzungen sind keine Kleinigkeit

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Bäume unter Wasser

KPÖ-Gemeinderätin Christine Braunersreuther: „Zum wiederholten Male werden Fehlinformationen zur Mur veröffentlicht."

KPÖ-Naturschutzsprecherin Christine Braunersreuther vermisst massiv das ökologische Bewusstsein bei Arbeiten, die das Murufer betreffen.

Erneut wurden in einem Artikel der gestrigen Kronenzeitung die Umbauten am Grazer Murufer bejubelt – vermutlich um die Wartezeit auf die Einweihung der Augartenbucht zu verkürzen. „Doch eines wurde darin vergessen“, meint KPÖ-Naturschutzsprecherin Christine Braunersreuther: „Wer sich in Zukunft in der Murbucht die Füße kühlt, wird einen heißen Kopf bekommen.“

Denn die schattenspendenden Bäume wurden für die Bucht gefällt. Baumnachpflanzungen werden im Artikel als „Kleinigkeit“ abgetan. Dabei geht Braunersreuther davon aus, dass aufgrund der Stauung durch das Kraftwerk noch viel mehr Bäume absterben werden. Die Stauwurzel reicht bekanntlich bis hinauf zur Murinsel, derzeit stehen die Bäume bei der Probestauung bereits bis auf Höhe der Augartenbrücke im Wasser. „Da brauche ich keine Baumexpertin sein, das hat mir meine Oma schon immer gesagt, dass nasse Füße krank machen“, begründet Braunersreuther ihre Einschätzung.

Doch über solch massive Folgewirkungen wird in der derzeitigen Berichterstattung nichts erwähnt. Aus gutem Grund – denn wenn die Grazer_innen mitbekommen, dass innerstädtisch auf beiden Murufern weite Teile des Baumbestands gerodet werden müssen, wird sie das nicht so kalt lassen. In der ersten Gemeinderatssitzung wird Braunersreuther darüber hinaus in Erfahrung zu bringen suchen, ob der langfristige Verlust dieses Baumbestandes bereits in die Nachpflanzungsverpflichtung durch die ESTAG mit einberechnet wurde oder ob dafür noch weitere Nachpflanzungen erfolgen müssen. Diese sollten dann aber auf jeden Fall innerstädtisch erfolgen, fordert Braunersreuther: „Die Leute brauchen gerade an den innerstädtischen Hitzeinseln den Schatten und die Luftverbesserung, und nicht irgendwo in Rudersdorf.“

Veröffentlicht: 31. August 2019

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