Augarten-Baustelle sorgt für Ärger und Gefahren
„Leute fühlen sich getäuscht und sind schockiert“, so Gemeinderätin Christine Braunersreuther.
Das Bild im Augarten könnte derzeit kaum absurder sein: Am Bauzaun hängen Plakate, die das Ergebnis der Umbauarbeiten zeigen, welche den Eindruck eines lediglich kleinen baulichen Eingriffs in den Augarten suggerieren. Hinter den aufgehängten Plakaten sieht man eine Baustelle, die in ihrer Dimension die ParkbesucherInnen mehr als erstaunt.
„Die Leute fühlen sich durch die im Vorfeld veröffentlichten Werbebilder der Augartenbucht getäuscht und zeigen sich äußerst schockiert über diesen massiven Eingriff“, gibt Gemeinderätin Christine Braunersreuther ihre gewonnenen Eindrücke aus Gesprächen mit Parkbesuchenden von einem Lokalaugenschein wieder.
Darüber hinaus gibt es rund um die Baustelle einige Gefahrenzonen:
Große Bau-LKW, welche den Aushub wegtransportieren, fahren über die Neuholdaugasse in den Augarten ein. „Das mag für die Baufirmen praktikabel sein. Jedoch befindet sich die Einfahrt zur Baustelle an jener Ecke des Parks, wo sowohl die umgeleiteten NutzerInnen des Fuß- und Radweges verkehren, als auch die Kinder, die von ihren Eltern vom dort gelegenen Kindergarten gebracht und abgeholt werden“, so Braunersreuther.
Baufahrzeuge nutzen sogar die St. Petersburg-Allee, die den schwächsten VerkehrsteilnehmerInnen als Umleitung des Rad- und Fußweges im Baustellenbereich dient. „Dadurch ergeben sich logischerweise unsichere Situationen für alle Beteiligten“, berichtet Braunersreuther.
KPÖ Bezirksrat Lubomir Surnev fordert zusätzliche Maßnahmen, dass die Lärm- und Staubbelastungen der Baustelle für die AnrainerInnen und Parkbesuchenden auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Veröffentlicht: 7. März 2019