Arbeitslosigkeit: In Graz um 12 Prozent gesteigen
Elke Kahr fordert Arbeitsbeschaffungsprogramme
„Der rasante Anstieg der Arbeitslosenzahlen in der Steiermark und besonders in Graz ist sehr bedenklich. Schließlich ist der Sommer eigentlich die Zeit der niedrigsten Arbeitslosigkeit. Deshalb darf die Politik nicht länger zuschauen, wie sich die Lage entwickelt.“ Das erklärte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Freitag.
In Graz waren Ende Juli 12.117 Menschen als arbeitssuchend vorgemerkt, das sind um 12,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die drohenden Kündigungen beispielsweise bei Neckermann oder bei Iveco sind in dieser Statistik noch gar nicht enthalten.
Elke Kahr: „Jetzt sind Konjunkturbelebungsprogramme der öffentlichen Hand dringend notwendig. Auch die Stadt Graz muss sich daran beteiligen, wenn es darum geht, Arbeitsplätze zu halten und zu schaffen.“
Daher fordert die KPÖ:
o Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen durch Investitionen in die Infrastruktur (z. B. Bau von Gemeindewohnungen, Errichtung von Kinderbetreuungseinrichtungen, Ausbau des öffentlichen Verkehrs)!
o Schluss mit der Ausdünnung des Personals in Magistrat und ausgegliederten Betrieben!
o Keine Teilzeit-, Leiharbeit und ausgelagerte Dienstleistungen in den städtischen Einrichtungen!
o Zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche in städtischen Einrichtungen!
Veröffentlicht: 3. August 2012