Anstellung pflegender Angehöriger verlängert

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Claudia Klimt-Weithaler macht sich im Landtag dafür stark, das in Graz von Robert Krotzer erfolgreich eingeführte Modell der Anstellung pflegender Angehöriger auf die ganze Steiermark auszuweiten.

Um pflegende Angehörige sozial abzusichern, hat das Sozialamt der Stadt Graz Anfang 2024 ein Pilotprojekt ins Leben gerufen. Aufgrund der vielen positiven Erfahrungen, hat der Gemeinderat beschlossen, das Projekt 2025 fortzusetzen.

„Im Sommer konnte ich an einer Gesprächsrunde mit unseren pflegenden Angehörigen teilnehmen und es war spürbar, wie groß die Entlastung durch die Anstellung ist“, erklärt der Grazer Gesundheits- und Pflegestadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Denn Angehörige zu pflegen ist physisch und psychisch belastend. In der Fürsorge gehen Verwandte oft an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Dazu kommt die Unsicherheit, ob alles richtiggemacht wird, damit die zu pflegende Person nicht zu Schaden kommt. Die Herausforderungen nehmen mit der Zeit zu und dies geht oft auf Kosten von Beruf und Familie. „Viele Angehörige übernehmen diese Aufgaben gerne, doch sie benötigen dringend unterstützende Strukturen, um finanziell und auch sozialrechtlich hinsichtlich Krankenversicherung und Pension abgesichert zu sein“, so Krotzer.

Die Stadt Graz konnte die Geldsorgen etwas lindern: Seit Anfang des Jahres sind durch dieses Pilotprojekt 15 Menschen angestellt, die sich um ihre Angehörigen kümmern, die an Demenz, Multipler Sklerose oder einer schweren Krebserkrankung leiden. Die Pflegedrehscheibe der Stadt Graz begleitet sie dabei umfassend und bietet Schulungen für gute Pflege.

Klar ist aber, dass der Bedarf viel größer ist. Deshalb setzt sich die KPÖ mit Claudia Klimt-Weithaler auf Landesebene dafür ein, dass das Grazer Erfolgsmodell auf die ganze Steiermark ausgeweitet wird. „Wir hoffen, dass dem ersten Schritt rasch weitere folgen“, so die Kommunistin.

 

 

 

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Veröffentlicht: 18. Oktober 2024