Ärztlicher Bereitschaftsdienst für die Grazer Bevölkerung gesichert
2022 standen beim ärztlichen Bereitschaftsdienst noch weitreichende Einschnitte durch das Land Steiermark im Raum, etwa ein Ende der ärztlichen Visitendienste nach 23 Uhr. Nach umfassenden Verhandlungen zwischen der Stadt Graz mit Vertreter:innen des Landes Steiermark konnten diese Kürzungen 2023 aber abgewendet werden. Im Interesse der Grazer Bevölkerung wurde sichergestellt, dass der mobile Visitendienst auch in der Nacht erhalten bleibt und gestärkt werden soll. In Folge wurde der bisherige Grazer Ärztenotdienst in MedMobil 1450 umbenannt, der Stützpunkt am Marburgerkai verlegt und die Dienstärzt:innen in den Räumlichkeiten des Grazer Parkraum- und Sicherheitsservices (GPS) untergebracht, das bereits seit 2019 die Fahrer:innen für den Dienst stellt.
„Durch die Neuaufstellung ist der bereitschaftsärztliche Visitendienst noch näher an die Bedürfnisse der Bevölkerung herangerückt. Die Ärztinnen und Ärzte kommen rasch zu den Menschen auch in den Nachtstunden. Es war und ist das Anliegen der Stadt Graz, dass die Visitendienste in diesem Ausmaß erhalten bleiben, um die medizinische Versorgung auch weiterhin in vollem Umfang zu gewährleisten. Ich danke dem Land Steiermark und der Gesundheitsversorgungs-Gmbh, dass das weiterhin möglich ist“, sagt der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer.
Dass Transport und Unterbringung der Dienst:ärztinnen eine Aufgabe der Stadt Graz ist, wurde nun mit der Gesundheitsversorgungs-GmbH vertraglich fixiert. Zur finanziellen Absicherung hat der Gemeinderat heute einen finanziellen Beitrag von 137.500 Euro für das zweite Halbjahr 2024 und ab 2025 rund 300.000 Euro jährlich beschlossen.
„Der freiwillige Beitrag der Stadt Graz, sichert ein funktionierendes Versorgungssystem, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten von Ordinationen. Ich freue mich, dass es dafür einen einstimmigen Beschluss im Gemeinderat gegeben hat“, sagt Krotzer.
Veröffentlicht: 13. Juni 2024