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Darum macht sich eine Hundebesitzerin für die „Hundesteuer“ stark

KPÖ-Gemeinderätin Sigrid Zitek: „Zweckgebundene Hundesteuer für Sackerlspender, Hundewiesen usw. wäre wesentlich sinnvoller“

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Hundebesitzerin und KPÖ-Tierschutzsprecherin Sigird Zitek ist für eine zweckgebundene Hundeabgabe.

„Gerade in der Stadt ist es sinnvoll, Hundehalter dazu zu motivieren werden, mit dem Hund die Hundeschule zu besuchen. Das hilft, Gefahrensituationen mit Hund im Alltag zu vermeiden und minimiert das Konfliktpotential zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern“, sagt Sigrid Zitek. Die KPÖ-Gemeinderätin ist selbst Hundebesitzerin und steht der von Schwarz-Blau geplanten Abschaffung der Hundesteuer in Graz sehr skeptisch.

„Ich bin grundsätzlich für die Hundesteuer“, so Zitek. Schließlich nutzt man mit dem Hund ja auch den öffentlichen Raum, die Sackerlspender, die Hundewiesen usw. Darum schlägt die Kommunistin vor, die Hundeabgabe zweckzuwidmen: für die Erhaltung und Errichtung von Hundewiesen, Sackerlspendern, aber auch zur Unterstützung von Tierheimen oder für Maßnahmen im Bereich des Tierschutzes.

60 Euro pro Jahr bezahlt man derzeit für den ersten Hund im Haushalt und 90 Euro für den zweiten. Zitek verweist auf die Möglichkeiten zur Ermäßigung, die ja bereits vorhanden sind, wenn man mit dem Hund die Begleithundeprüfung oder übergeordnete Prüfungen an einer (tierschutzqualifizierten) Hundeschule absolviert.

„Für Diensthunde oder speziell ausgebildete Hunden, die zur Führung blinder oder zum Schutz hilfloser Menschen notwendig sind (Blindenführhunde, Therapiehunde, Rettungshunde...), muss man ohnehin keine Hundeabgabe zahlen“, weiß die KPÖ-Tierschutzsprecherin.

Veröffentlicht: 6. April 2018

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