457 Gemeindewohnungen mit Fernwärme und Sonnenenergie versorgt
Gemeinsame Pressaussendung von Elke Kahr und Lisa Rücker
„Mit gutem Beispiel vorangehen“, lautet die Devise für die Stadt Graz, wenn es darum geht, Heizungen auf umweltverträglichere Energieversorgung umzustellen. Die Dimension der städtischen Offensive wird am Donnerstag vom Umweltamt und dem Amt für Wohnungsangelegenheiten dem Gemeinderat vorgelegt: So wurden bereits bis Dezember 2011 in einer Schwerpunktaktion 257 weitere Gemeindewohnungen auf die für die Grazer Luftgüte so wichtige Fernwärmeversorgung umgestellt.
Bis Ende 2012 sollen rund 220 Wohnungen folgen. 3,2 Millionen Euro aus dem sogenannten Feinstaubfonds werden in die Hand genommen, um dem Schwerpunkt „Fernwärme“ aus dem „Kommunalen Energiekonzept Graz 2020“ gerecht zu werden. Zur Freude der zuständigen Stadträtinnen Bürgermeister – Stellvertreterin Lisa Rücker und Wohnungsstadträtin Elke Kahr. „Das ist ein schönes Beispiel für eine gelungene Kooperation und ein ganz wichtiger Umsetzungsschritt aus unserem Kommunalen Energiekonzept 2020“, betont Lisa Rücker. „Diese Kooperation ermöglicht es dem Wohnungsamt neben dem laufenden Sanierungsprogramm noch mehr Gemeindewohnungen mit Fernwärme auszustatten“, freut sich Stadträtin Elke Kahr.
Die Vorteile für alle Beteiligten liegen auf der Hand
• Feinstaubbelastung wird reduziert.
• Der Standard der Gemeindewohnungen wird weiter verbessert.
• Die Kosten bei gleichem Heizverhalten sinken.
Auf Betreiben des Umweltamtes wird auch die zentrale Warmwasserbereitung in möglichst vielen Fällen ebenfalls auf Fernwärme, manchmal sogar unter kräftiger Solarbeteiligung umgestellt. Die Vorfinanzierung übernimmt hier die Energie Graz.In Zusammenarbeit mit dem Wohnungsamt entsteht ein ganz besonders ehrgeiziges Projekt in den städtischen Häusern Schönaugasse 120 und 122: 20 Wohnungen sollen im Zuge der ersten städtischen Passivhaussanierung (mit geregelter Wohnraumlüftung) deutlich machen, welche Standards letztlich auch in diesem Bereich möglich sind. Die Entlastung für die Umwelt und damit das Plus an Lebensqualität für Graz kann sich sehen lassen:
•58 % weniger NOX
•95% weniger Staub
•42% weniger CO2 (im Vergleich zu den bisherigen Emissionen aus diesem Bereich).
Weitere Informationen und praktische Tipps zu Energie und Umwelt unter www.oekostadt.graz.at .
Veröffentlicht: 8. Februar 2012