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2020: Zehn Jahre warten auf Kastnerdach

Elke Kahr: „Die Vertrösterei muss endlich ein Ende haben.“

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Ein trostloser Fremdkörper in der UNESCO-geschützen Grazer Dachlandschaft.
Foto: © Pia Schmikl

Im nächsten Jahr ist es bereits 10 Jahre her, dass das Grazer Traditionskaufhaus Kastner&Öhler nach einem beträchtlichen Umbau neu eröffnet hat. Die Stadt Graz hat 2006 dem Ausbau nur unter der Auflage die Zustimmung erteilt, dass sich das neu errichtete Dach in die markante rote Dächerlandschaft der Altstadt einfügt. Bis heute ist nichts passiert.

„Die Vertrösterei seitens des Kaufhaus-Managements muss endlich ein Ende haben. Immer wieder werden neue Wege und Ausreden gefunden, um sich vom Versprechen gegenüber der Stadt Graz zu drücken“, so KPÖ-Stadträtin Elke Kahr.

Finanzielle Ausflüchte können angesichts einem erwirtschafteten jährlichen Umsatz von über 280 Millionen Euro bei Kastner&Öhler nicht mehr gelten. Ohne die Bronze-Auflage für das Dach besteht die ernstzunehmende Gefahr, dass der Stadt Graz der UNESCO-Weltkulturstatus aberkannt wird.

Veröffentlicht: 27. Dezember 2019

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