1. Mai der KPÖ: 800 trotzten in Graz dem Wetter
Vom Südtirolerplatz startete der Demonstrationszug zum Eisernen Tor, wo der Grazer Neo-Stadtrat Robert Krotzer die Hauptrede hielt. Sie stand heuer zum ersten Mal im Zeichen dessen, dass die steirische KPÖ mit Elke Kahr eine kommunistische Bürgermeisterin hat. Krotzer verwies auf eine Vielzahl von Maßnahmen, die Graz im letzten halben Jahr sozialer, demokratischer und ökologischer gemacht haben – vom Aussetzen der Anhebung Kanal- und Müllgebühren sowie der Mieten in Gemeindewohnungen, über die Kürzung der Parteien-Klubförderung inkl. entsprechender Aufstockung des „Graz hilft“-Fonds, die neuen Objektivierungsrichtlinien als Maßnahme gegen den Postenschacher bis hin zur sozialen Neugestaltung der Bädertarife.
„Mit unserer täglichen Arbeit als KPÖ Graz, in der Stadtregierung, im Gemeinderat, in den Bezirksräten, mit all unseren Aktivist:innen, Freund:innen und Sympathisant:innen wollen wir daran arbeiten, dass die Grazerinnen und Grazer ihre Stadt als Gemeinde, als Kommune an ihrer Seite erfahren und erleben können“, betonte Robert Krotzer in seiner Rede. Von diesem Weg will sich die KPÖ nicht abbringen lassen.
„Es liegt an uns allen, dass wir das neu aufgeschlagene Kapitel in der Stadt Graz für ein Projekt des sozialen Fortschritts nutzen, für ein gemeinsames Projekt, das den arbeitenden Menschen in unserer Stadt Selbstvertrauen und Zuversicht gibt und damit zugleich Strahlkraft in der Steiermark und ganz Österreich entwickelt.
Ihren Abschuss fand die Kundgebung traditionell mit dem Singen der Internationale. Bis den Abend feiern die Kommunisten und Kommunistinnen im Grazer Volkshaus. Bei freiem Eintritt lässt eine internationale Küchenstraße keine kulinarischen Wünsche offen. Das Musikprogramm rund um das Wiener Harri Stojka Hot Swing Trio, die Grazer Original Union Bar und die italienischen Oi!-Legenden Los Fastidios sorgt für Unterhaltung.
Veröffentlicht: 2. Mai 2022